Pekin(g)esenomi in fatalem Zustand

Heute früh wurde uns eine ältere, dünne Hundedame (Fundtier) mit auffälliger Schwellung des Kiefers und riesigem Milchleistentumor von aufmerksamen Tierfreunden übergeben. Die Hündin wurde im Zeissigwald im Gebüsch aufgefunden, lag dort, nass und durchgefroren, vermutlich schon etwas länger.

Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass die Hündin schwach und leicht untertemperiert war. Gechippt ist sie nicht und etwa 10-15 Jahre alt. Bei uns wurde sie zunächst zum stabilisieren gewärmt und via Venenkatheter infundiert. Futter nahm sie, aber das meiste blieb im Maul hängen und viel einfach wieder heraus. Am Nachmittag war sie soweit stabil, dass man sie in Narkose legen konnte, denn wir hatten die Vermutung dass ein großer Abszess in Folge einer Zahnentzündung Ursache der riesigen Umfangsvermehrung im Gesicht wäre. Leider war es viel schlimmer: der gesamte Unterkiefer war verkrebst. Alles tumorös entartet, vom Fangzahn bis über das Kiefergelenk hinaus. Der Unterkieferknochen zerfressen und gebrochen, das Gewebe zersetzt, stinkend und blutend. Von dem großen Tumor an der Milchleiste gar nicht erst zu reden. Die Prognose infaust (keine Chance) Das arme Tier konnte nur noch von seinem Leid erlöst werden.

Nun zum Besitzer: alles kann da passiert sein: ausgesetzt, verloren, weggelaufen… Über Eingriffe beim alten Hund kann man diskutieren- es ist ok Dinge laufen zu lassen, wenn Geld für die Behandlung fehlt. ABER: es ist eine SAUEREI sich vor der finalen Verantwortung zu drücken und sein Tier in diesem Zustand vor sich hin krepieren zu lassen!

Wer Informationen zum Halter hat: bitte direkt im TH Pfarrhübel melden und nicht öffentlich posten

Run free kleine Hundeseele .