Was wurde eigentlich aus unseren Not-Fellen 2024?
Eine kleine Auswahl der Tiere, die uns dieses Jahr aus medizinischer Sicht besonders in Erinnerung geblieben sind und für die wir viel Unterstützung und Gute Wünsche erhalten haben.
Unfall- Ulf: Ulf kollidierte mit einem Auto und hatte ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Er hat die kritischen ersten Tage unter medikamentöser Therapie überlebt und ist nach mehreren Wochen genesen. Ulf wurde in ein schönes neues zu Hause vermittelt.
Kippfenster- Konny: Die zierliche Miez wurde von der Feuerwehr mit Unterstützung der Tierrettung aus einem Kippfenster gerettet. Durch die andauernde Einklemmung waren die Nerven gequetscht und sie konnte kaum mehr hoppeln. Nach einigen Wochen der medizinischen Betreuung hat sich Konny vollständig erholt. Während der Genesung wurde eine Trächtigkeit festgestellt und Konny hat schließlich einen gesunden kleinen Wonneproppen geboren. 2 Monate später wurde sie kastriert. Der Zwerg ist bereits ausgezogen. Konny sucht aktuell ein tolles neues Heim.
Popo- Polly (ohne Bild ): die junge Katze kam mit einem ausgeprägten Darmvorfall. Etliche Zentimeter Enddarm hingen heraus und waren nicht reponierbar. Ursächlich vermutlich aufgrund massiver Verwurmung. Polly ist frei lebend und RICHTIG WILD. Kein herankommen ohne Lebensgefahr. Wir wussten, dass eine OP Komplikationen birgt, weil eine Versorgung hinterher nicht möglich ist (nur unter Narkose und der Weg dahin ist schon schwierig). Trotzdem, versuchen wollten wir es. Und Polly ist zäh. sie hat es gut überstanden. 4 Wochen später eine kleine Korrektur in Verbindung mit einer Kastration. Jetzt ist sie in ein Aussengehege (mit Zugang nach drinnen) umgezogen, um sich vor ihrer Rückführung an die aktuellen Temeraturen zu gewöhnen. Einen Futtergeber wird sie zukünftig haben.
Babsi (aus Pietät ohne Bild): Babsi kam mit der Tierrettung Chemnitz e.V. mit fast mit vollständig skalpiertem Bauch nach einem Unfall zu uns. Die Prognose war extrem schlecht. 3 Tage haben wir sie bei angemessenem Zustand stabilisieren können, dann bekam sie, was leider zu erwarten war ein Schocksyndrom mit Multiorganversagen und wurde erlöst.
Mathilda: Die junge Hündin Mathilda hatte einen schweren Autounfall mit Trümmerbruch des Beckens. Dank der Tierrettung konnte sie direkt in die Uniklinik Leipzig überführt werden. Dort wurde sie operiert und anschließend von uns in eine wundervolle Pflegestelle mit medizinischem Backround verbracht. In vielen anstrengenden Wochen (für Mathilda, aber erst recht für ihre Pflegerin), hat sich die liebenswerte Hündin zurück ins Leben gekämpft und ist mittlerweile wieder richtig gut drauf.
Joschi: Joschi hatte einen tragischen Autounfall hinter sich. Er war komplett gelähmt hinten, hatte starke Schmerzen aber noch einen Rest Gefühl in den Pfoten- also wagten wir die teure Reise. Wir haben ihn am 12.10. mit vollständiger Lähmung beider Hintergliedmaßen im Notdienst im Zentrum für Kleintiermedizin Dr. Stanley Geisler – Marcus Hoppe vorgestellt, wo er stationär aufgenommen wurde.Joschi hatte mehrere Frakturen im Lendenwirbelbereich. Da er erst zwischen 2-3 Jahre alt ist, entschieden wir uns gemeinsam mit den Ärzten für einen Behandlungsversuch und gegen ein Einschläfern, trotz, dass er bei Erstvorstellung auch keinen Urin und Kot absetzen konnte. Die Klinik hat uns von Anfang an erheblich finanziell unterstützt, weswegen Joschis Aufenthalt bis 13.11. anhielt um eine bestmögliche Versorgung zu gewährleisten mit täglichen physiotherapeutischen Behandlungen. Dazu zählte Blutegeltherapie, Laserbehandlung, Magnetfeldmatte, Stromtherapie, Hydrotherapie und viel Unterstützung und Liebe vom gesamten Team! Und es war ein Erfolg. Joschi wurde stehfähig und besgrenzt gehfähig entlassen. Er kann selbstständig Harn und Kot absetzen. Er wurde zur weiteren Pflege und täglichen Behandlung zu Stevie’s Hundesenioren-Hospiz e.V. gebracht, deren Hilfe wir nicht das erste mal beanspruchen. Und es geht weiter aufwärts. Ein bisschen Wunder…
Marvin: der junge Kater kam mit einer beidseitigen Trübung der Linsen als Fundtier zu uns. Nach zahlreichen Untersuchungen und diverser Diagnostik (Tierärzte Riedel Chemnitz, Fachzentrum für Kleintiermedizin am Chemnitz Center) zum Ausschluss schwerwiegender Grunderkrankungen und zur augenärztlichen Untersuchung stand fest, dass er unter einem hochgradigen Katarakt (grauer Star) leidet. Eine Linsentrübung, fortschreitend bis zur völligen Erblindung. Vermutlich angeboren. Bei ihm mit Schmerzen assoziiert.Die Linse verdichtet sich zunehmend und kann sich aus ihrer Verankerung lösen. Beide Augen könnten so schwer geschädigt werden, dass sie nicht zu erhalten sind. Angeraten wurde eine zeitnahe (sehr teure!) OP beidseits um einer Ablösung der Linse zuvor zu kommen und um die Chance auf Verbesserung der Sehfähigkeit und Erhaltung der Augen zu wahren. Dies geschah an der Uniklinik Leipzig. Marvin befindet sich aktuell noch in Behandlung und ist bei einer liebevollen Pflegestelle eingezogen- er ist noch nicht gänzlich über den Berg und die Medikamente machen ihm zu schaffen. Wir hoffen auf eine gute Entwicklung.
Das alles ist nur möglich, dank der fantastischen Menschen, die vor Ort mitwirken und dank euch, die uns durch Spenden ermöglichen, den Tieren zu helfen. ❤️ Dankeschön ❤️
Spenden könnt ihr unter Tierschutzverein Chemnitz und Umgebung e.V.
Sparkasse Chemnitz
IBAN: DE37870500003525001095
BIC: CHEKDE81XXX
Oder Paypal:Info@tierschutz-chemnitz.de
Oder über unsere Website
Helfen & Spenden – Tierheim Chemnitz
Außerdem sind auch die Tierrettung und Stevie’s Hundesenioren Hospiz stets auf Unterstützung angewiesen, um ihre tolle Arbeit aufrecht zu erhalten.❤️❤️❤️