Anton

Größe:
Rasse:
Mischling
Alter:
ca. 2021
Geschlecht:
Gesundheitsstatus:
entwurmt, geimpft, gechippt
Kennziffer:
9304

Anton kam gemeinsam mit weiteren Hunden aus einem Animal Hoarding Fall zu uns. Er lebte mit 120 anderen Hunden auf einem verlassenen, verwahrlosten Grundstück und wurde somit nie sozialisiert. Er war ebenfalls völlig verwahrlost, sodass er bei uns geschoren werden musste.

Anton ist ein sehr zurückhaltender und scheuer Hund. Es fällt ihm noch schwer, freiwillig zum Menschen zu kommen. Hat man ihn erstmal an der Leine, ist er wie ausgewechselt. Da zeigt er sich kuschelig, anhänglich und genießt die Zuwendung sehr. Hat er aber die Möglichkeit zur Flucht (ohne Leine), ergreift er diese leider sofort und traut sich auch nicht wieder ran. Er wird vermutlich nie ableinbar sein. Damit sollten seine zukünftigen Besitzer zurecht kommen. Er muss stets doppelt gesichert mit Halsband und Sicherheitsgeschirr geführt werden, sobald er die Wohnung verlässt, da er in ungewohnten und für ihn gruseligen Situationen versucht wegzulaufen. Auch sollte man aufpassen, dass er nicht mal aus der Tür huscht.

Mit Artgenossen ist Anton sehr sozialverträglich. Er neigt allerdings dazu Ressourcen wie Futter oder Kauartikel, anderen Hunden gegenüber, zu verteidigen. Menschen dürfen ihm jederzeit etwas wegnehmen. Es könnte demnach gerne ein souveräner Ersthund (kastrierte Hündin oder Rüde) im Haushalt leben, der ihm etwas Sicherheit gibt. Dies ist aber keine Voraussetzung. Ob Anton alleine bleiben kann, ist nicht bekannt. Er kennt das leben in einer Wohnung bisher nicht und muss langsam und geduldig an alles herangeführt werden. Möglicherweise ist er daher noch nicht ganz stubenrein und muss sich erst an feste Rausgehzeiten und das Leben in einer Wohnung gewöhnen.

Wir suchen für Anton Menschen, die sich der Verantwortung bewusst sind, einen Angsthund aufzunehmen und ihn zeitlebens gut absichern. Er wird mit viel Arbeit und Geduld sicher noch richtig zutraulich werden und in vielen Dingen über seinen Schatten springen. Wir hoffen, dass Anton nun seine Menschen findet, die ihm zeigen, dass das Leben auch schön sein kann.